„Die Lust am Entdecken…“

Die Bildende Künstlerin Stefanie Klymant präsentiert ihre Tiergemälde, die immer eins gemeinsam haben – sie sind die Letzten ihrer Art.

Ausstellungseröffnung mit Steffi Klymant im Museum Soltau am 16.5. um 18 Uhr. Danach täglich außer Montags von 14-17 Uhr geöffnet.

Seit vielen Jahren stellt die Künstlerin vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen, in ihren Werken dar. Als Verwaltertochter von Hof Breiding, einige Soltauer kennen vielleicht noch Hermann und Rosmarie Plagge, ist ihr die Tierliebe schon in die Wiege gelegt worden und natürlich sind die Künstlerin und ihre drei Geschwister mit vielen Tieren mitten in Soltau aufgewachsen. Von Stübeckshorn ist sie vor zwei Jahren nach Ellinghausen bei Düshorn/Walsrode auf einen ehemaligen Bauernhof gezogen.

Hier hat sie mit ihrem Mann Axel nochmal ganz neu angefangen und sie haben gemeinsam den alten Kuhstall zum Ku(h)nststall-Atelier umgebaut und das Wohnhaus aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Wo einst Kühe lebten entstehen nun die neuen Werke und es finden Malkurse für Groß und Klein statt.

Die Künstlerin selbst lebt mit einigen Malmodellen auf ihrem Hof. Sie besitzt eine alte Schafrasse aus der Schweiz -Walliser Schwarznasenschafe- die sie immer wieder im Gemälde festhält und hat zwei Esel, die nicht selten, aber selten schön sind. Der Esel ist mittlerweile zu ihrem Markenzeichen geworden.

Im letzten Sommer waren erstmalig alte Rassen in der „Sommerfrische“ zu Gast. Die Künstlerin und Ihr Mann hatten ihr Grünland zum Grasen angeboten und kümmerten sich um die „Leihtiere“, die sie direkt auf der Weide an der Staffelei in Öl verewigen konnte. Diese Idee kam so gut an, dass in sie in diesem Jahr von einem befreundeten Züchter Ungarische Zackelschafe und Girgentana Ziegen aus Italien als Gäste bewirtet. Im nächsten Jahr sind es dann andere Modelle, denn Klymant ist es wichtig, die Tiere in Natura kennenzulernen.

So besucht sie nach dem Motto: „Die Lust am Entdecken ist mein Motor in der Malerei“ Züchter und Archehöfe, die sich auf den Erhalt dieser alten Rassen spezialisiert haben und fährt für die Recherchen quer durch Deutschland. Mit Skizzenblock und Fotoapparat ausgestattet, lernt sie immer wieder interessante Menschen kennen, die „aus der Mode gekommene“ Tierrassen retten. Sie erhält dadurch neue Informationen, die auch in die Gemälde einfließen.

Eine Tour führte sie z.B. bis nach Österreich, um einer für sie besonders interessanten Geschichte auf den Grund zu gehen. Welche Geschichte das war, welche Farbenpracht in all ihrer Vielfalt und Facettenreichtum ihr malerisches Auge dort nicht mehr losgelassen hat und was es mit den Viktorianischen Schönheiten auf sich hat, sehen Sie in der aktuellen Ausstellung…  Viel Spaß!