Heidenhofer Kapelle

Bis 1955 stand auf dem Heidenhof (an der Straße nach Bispingen) ein heruntergekommener Speicher, der als Viehunterstand genutzt wurde. Alle Bemühungen dieses Gebäude als wohl ältesten Speicher der Gegend zu erhalten, schlugen fehl. Der vermeintlich aus dem 16. Jahrhundert stammende Holzbau wurde abgerissen und die Hölzer bei der Zimmerei Hinrichs in Alften gelagert. Bei der genaueren Begutachtung fiel dem Heimatforscher Karl Baurichter die altertümliche Konstruktionsweise und das romanische Giebelfensterchen auf.

Modellhafte Rekonstuktion der Kapelle (nach Witt)
Die Heidenhofer Kapelle vor dem Abbruch
Der Wiederaufbau der Kapelle im Heide Park Resort Soltau
Einweihung des Glockenstuhls 1976

Bei dem abgebrochenen Speicher handelte es sich tatsächlich um einen Sakralbau aus dem 14. Jahrhundert. Die einzige noch erhaltene mittelalterliche Kapelle in Stabbauweise in ganz Deutschland.

Bei der Gründungsversammlung des Heimatbundes 1961 schenkte Ernst Röders den „Kapellenspeicher“ dem Heimatbund, der ihn 1973 im Wildpark Heidenhof wieder neu errichten ließ.